In meinen Coachings gehe ich der Frage nach, welche Eigenschaften eine Führungskraft zu einer guten machen. Es sind einige, die eine Person mit Verantwortung zu einer Führungspersönlichkeit machen:
#1:Sei klar! Die Aufgabe eines Teamleaders ist es, Abläufe, Projekte und Strukturen zu definieren und dafür zu sorgen, dass sie eingehalten werden. Führen sie nicht zum Erfolg, stagnieren sie oder haben sich Bedingungen geändert, dann heißt es, darauf einzugehen und zu optimieren. Konkret, verlässlich und mit dem Ziel im Fokus. Damit alle den Weg mitgehen.
#2:Motivation! Teams arbeiten zielführend, wenn alle Räder ineinandergreifen. Und das geht am besten mit der Bereitschaft eines jeden Einzelnen, sein Bestes zu geben. Das gilt für Teammitglieder ebenso wie für Vorgesetze. Für die Führungskraft bedeutet das zum einen, selbst Vorbild zu sein: Wer lebt, was er von anderen verlangt, vermittelt Glaubwürdigkeit und baut Vertrauen auf. Zum anderen geht es darum, die Stärken und Fähigkeiten der Mitarbeiter zu kennen: um diese einsetzen und fördern zu können.
#3:Treffe Entscheidungen! Führungspersönlichkeit zu sein bedeutet, Entscheidungen treffen zu können. Solche, auf die andere sich verlassen können. Die einen treffen wir sekundenschnell, intuitiv, unbewusst, spontan und andere sind reiflich überlegt. Je schwerwiegender, bedeutungsvoller, weitreichender eine Entscheidung ist, desto weniger leicht geht sie uns von der Hand. Es gibt viele Methoden der Entscheidungsfindung – vom Entscheidungsbaum- über die -matrix und-mindmap bis zum Standpunktwechsel und der Best-Case-Worst-Case-Analyse. Die verlässliche Führungskraft kennt sich damit aus.
#4:Höre zu! Ein guter Chef hat immer ein offenes Ohr. Das gilt für berufliche Angelegenheiten ebenso wie für persönliche und private. Offenheit ist die Basis eines respektvollen Umgangs miteinander, aus dem Teamspirit resultiert.
#5:Verantwortung! Verantwortung übernehmen und abgeben – es geht um beides. In einer leitenden Position sind die Aufgaben vielfältig – doch nicht alles ist Chefsache. So ist das Deligieren-Können eine Grundvoraussetzung und bedeutet, Mitarbeitern Ziele zu formulieren, ihnen Verantwortung zu übertragen und Freiraum bei der Umsetzung zu lassen – stets unter Berücksichtigung ihrer Potenziale. Ihnen den Rücken zu stärken, auch und gerade bei Problemen oder Fehlern und unbequeme Entscheidungen treffen zu können – das zeugt von Führungspersönlichkeit.
#6:Der Wille. Nur, wer voll dahintersteht, kann auch gut führen. Je höher der Sprung auf der Karriereleiter, desto herausfordernder wird die Position. Neben all der Anerkennung, die man erntet und dem Selbstwertgefühl, das steigt stehen auf der anderen Seite der Medaille vor allem auch Entsagungen, Druck und Konsequenzen. Erfolgreich und zufrieden Führungskraft zu sein, erfordert Selbstbewusstsein, Kraft und den unbeugsamen Willen, bewegen zu wollen.